Das Freibad ist in die Jahre gekommen. Es muss saniert werden. Diese Kosten von knapp 8 mio. hat der Stadtrat als gebundene Ausgaben qualifiziert und der Gemeinderat hat zu diesen Kosten kein Mitspracherecht. Zusätzlich zu den Sanierungsmassnahmen soll das Freibad angepasst, modernisiert und attraktiver gemacht werden.

Dies ist dem Stadtrat 4,6 mio. wert. Er hat hierzu ein ausgewogenes Paket zusammengestellt, welches für alle Altersgruppen eine Qualitätssteigerung beinhaltet. Vom Kleinkinderbecken, über die neue Rutschbahnen in Raketenform bis zum Strömungskanal im Schwimmerbecken. Natürlich hätte man noch mehr können machen, aber der Stadtrat hat bewusst auf weitere Investitionen wie z.B. den Ausbau eines Wellnessbereiches, verzichtet. Es geht nicht darum, dass das Freibad ein regionales oder gar überregionales Magnet wird, sondern hauptsächlich darum, dass die Klotener Bevölkerung weiterhin gerne in den Schluefweg in die Badi geht und dies nicht auswärts macht. Darum sind die 4,6 mio. gut investiertes Geld. Die Ausgaben können wir uns leisten, auch wenn künftig noch weitere Grossinvestitionen z.B. im Bildungsbereich anstehen.

Zu den einzelnen Änderungsanträgen:

Der Antrag der Grünen auf sämtliche Qualitätssteigerungen zu verzichten, ausser dem Modul Kleinkinder und den Freibadgarderoben ist für uns nicht nachvollziehbar bzw. unlogisch, wenn man etwas machen will, dann bitte richtig. Wenn man alles ausser diesen zwei Modulen nicht will, kann man auch auf diese zwei noch verzichten und die ganze Vorlage ablehnen. Dieser Kürzungsantrag ist inkonsequent und unlogisch! Und wie bereits vorher erwähnt, und dies zeigt auch die Jahresrechnung 2012, können wir uns diese Investitionen leisten. Und der Klotener Bevölkerung sollten wir ein schönes, zeitgemässes Freibad gönnen. Der Antrag der FDP lehnt die SP auch ab, denn wir sind der Ansicht, dass das Gesamtpaket des Stadtrates durchdacht und aus einem Guss ist und darum sollte ein einzelnes Modul nicht rausgenommen werden. Die FDP hat sich immerhin eine inhaltliche Überlegung gemacht. Aber die Bedenken sind meiner Meinung nach nicht angebracht, denn die Planer und Spezialisten haben sich bestimmt Gedanken gemacht und können auf entsprechende Erfahrungswerte zurückgegriffen.

Die SP stimmt der unveränderten Vorlage zu.


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